Workshop Feministische Phänomenologie


Obwohl es seit Simone de Beauvoirs Le deuxième sexe (1949) bis in die Gegenwartsphilosophie Verbindungen zwischen Feminismus und Phänomenologie gibt, hat sich erst in den letzten zehn Jahren international eine eigene Disziplin der feministischen Phänomenologie in Ansätzen entwickelt, in der feministische Theorie und Phänomenologie in ein produktives Verhältnis zueinander gesetzt werden. Der Workshop setzt sich eine Bestandsaufnahme der aktuellen Forschungen rund um die feministische Phänomenologie zum Ziel und möchte – erstmals im deutschsprachigen Raum – international bekannte Forscherinnen auf diesem Gebiet zu einem Arbeitsgespräch in Wien zusammenführen. Eine Einschränkung auf ein spezielles Thema ist bewusst nicht geplant. Vielmehr sollen die unterschiedlichen Möglichkeiten und Ansätze einer feministischen Phänomenologie vorgestellt und diskutiert sowie deren Stellenwert innerhalb der philosophischen Tradition einschließlich der feministischen Philosophie eruiert werden.

Programm

 Mo, 5. 6. 00    Seminarraum 3
10.00  Eröffnung, Begrüßung
 

10.15  Silvia Stoller (Universität Wien, A)
Was ist das – die feministische Phänomenologie?
 

11.30  Mittagspause
 

14.00  Veronica Vasterling (University of Nijmegen/NL)
The Possible Relevance of Hermeneutics for Feminist Philosophy


15.30  Pause
 

15.45  Linda Fisher (University of Windsor/CAN, Budapest/H)
Dilemmas of Difference in Feminist Phenomenological Perspective


17.15  Pause
 

17.30  Sabine Gürtler (Hamburg/GER, Kulturwissenschaftliches Institut Essen/GER)
Natürliche und kulturelle Vorgaben beim Wahrnehmen und Erleben des eigenen und fremden Körpers


19.00  Abendessen

Di, 6. 6. 00  Seminarraum 3

10.00  Bettina Schmitz (University of Würzburg/GER)
Narrativität und Natalität. Eine Politik der Freiheit und des Erzählens bei Hannah Arendt und Julia Kristeva


11.30  Mittagspause

13.30  Annemie Halsema (University of Humanist Studies, Utrecht/NL)
The Relation of Body and Language. Irigaray and Merleau-Ponty


15.00  Pause
 

15.15  Gabrielle Hiltmann (Luzern, CH)
Interkorporeität von Frau und Mann. Ein Entwurf ausgehend von Maurice Merleau-Ponty


16.45  Pause
 

17.00  Schlussdiskussion
 Abendessen

  

Ort: Institut für Wissenschaft und Kunst, Berggasse 17, 1090 Wien

Zeit: 5.-6. Juni 2000,
10–20, 10-17 Uhr

Workshop-Sprachen:
Deutsch, Englisch

Veranstalter:
Gruppe Phänomenologie
Silvia Stoller.
Oeverseestraße 35/2,
A-1150 Wien
Tel./Fax: 00 43/1/9853997
E-Mail: silvia.stoller@univie.ac.at

In Zusammenarbeit mit dem
Institut für Wissenschaft und Kunst
Feministische Theorie und Frauenforschung
Berggasse 17
A-1090 Wien

Gefördert von der Stadtplanung Wien (MA 18)